Jedes Fett ist oxidationsgefährdet und unterliegt somit einem natürlichen Fettverderb. Je mehr ungesättigte Fettsäuren enthalten sind, desto schneller verderben die Fette. Beschleunigt wird dieser Prozess zusätzlich durch Wärme, Licht, Sauerstoff, Metalle (insbesondere Kupfer), Enzyme und Mikroorganismen. Zu Beginn des Verderbs werden die Fette leicht sauer bzw. auch etwas bitter. Im Laufe der Zeit riecht und schmeckt es dann unangenehm, wird ranzig – ab diesem Zeitpunkt gilt das Fett als verdorben und sollte nicht mehr verzehrt werden (vergleiche BALTES, W.: Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2007, p. 75 – 80).

Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. in der Pfanne nie zu stark erhitzen, ansonsten entsteht ein unangenehmer Geruch und wertvolle Inhaltsstoffe werden zerstört. In keinem Fall ist Kürbiskernöl zum Braten oder Frittieren geeignet, kann aber bis 120 °C bedenkenlos erhitzt werden, ohne dass es zu bemerkenswerten Geschmackseinbußen kommt. In erster Linie sollte es in der kalten Küche Einsatz finden, zum Verfeinern und Dekorieren fertiger, warmer Speisen. Kulinarische Inspiration finden Sie in unserer Rezeptdatenbank.

Bei der Verwendung als Backzutat erschließt sich ein breitgefächerter Einsatzbereich, bei dem der nussige Geschmack und die grüne Farbgebung eine tragende Rolle spielen. Alternativ hierzu kann natürlich auch der Kürbiskernöl-Presskuchen verwendet werden.
 
Mit Kürbiskernöl verfeinerte Speisen sollten NIE ins direkte Sonnenlicht gestellt werden oder über lange Zeit dem grellen Tageslicht ausgesetzt werden. UV-Strahlung bewirkt einen beschleunigten Fettverderb und gerade im Sommer beim Grillen kann es passieren, dass das verwendete Kürbiskernöl in kürzester Zeit braun wird und in der betreffenden Speise einen bitteren Geschmack verursacht.

Durch das Einwirken von Sauerstoff, Wärme und Licht wird der Fettverderb angekurbelt und der Vorgang des Ranzig-werdens beim Kürbiskernöl beschleunigt. Deshalb sollte Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. immer lichtgeschützt, in dunklen Flaschen, luftdicht verschlossen und vor Wärmequellen geschützt gelagert werden. So ist eine Lagerung von 9 bis12 Monaten bei original verschlossenen Flaschen durchaus möglich. Je kürzer die Lagerzeit, desto frischer und vollnussiger ist jedoch der Geschmack.
Geöffnete Flaschen sollten innerhalb von 6 bis 12 Wochen verbraucht werden – dabei ist die, durch das Aufbrauchen des Öls, sich immer weiter ausdehnende Luftmenge in der Flasche von maßgebender Bedeutung: Je mehr Luft in die Flasche kommt, desto mehr Sauerstoff ist vorhanden um die Fettsäuren anzugreifen. So kann es durchaus geschehen, dass zum Ende hin entsprechende Ölmengen ranzig werden, nicht mehr genießbar sind und aufgrund dessen im Altölbehälter landen. Dem kann man nur entgegenwirken, indem man eine, dem individuellen Verbrauch angepasste Flaschengröße kauft. So helfen, bei einem eher geringen Kernölverbrauch, kleinere Gebinde von 0,25 Liter bzw. 0,5 Liter, die Qualität und den Genussfaktor des Kürbiskernöls möglichst lange zu erhalten und dem Konsumenten schlussendlich auch Geld zu sparen.
Resttropfen am Flaschenrand nach dem Ausgießen sollte man immer abwischen, da diese besonders leicht oxidieren. Denn bei der nächsten Verwendung können diese Rückstände mit auf die Speise gelangen und verursachen einen ranzigen Geschmack, obwohl das Öl in der Flasche eigentlich vollkommen in Ordnung wäre.

Sie kennen das sicher: Gerade beim letzten Bissen Salat mit Steirischem Kürbiskernöl g.g.A. bekommt die frisch gewaschene Bluse oder das Hemd einen Fleck ab. Was tun? Ganz einfach… setzen Sie sich in die Sonne und schon nach 10 Minuten beginnt der Kernölfleck zu verblassen! Einzig der Fettfleck an sich muss eventuell noch mit Waschkraft entfernt werden. Auch die Waschmaschine ist mit den grünen Farbstoffen im Kürbiskernöl überfordert – hierbei hilft es betroffene Kleidungsstücke vor dem Waschgang ins Tageslicht zu legen oder schon gewaschene Wäsche im Freien zu Trocknen. Die Wirkung des Tageslichtes funktioniert übrigens auch bei bewölktem Wetter.

Wie schon oben erwähnt, beeinträchtigen alte Ölreste an den Ausgießern den Geschmack des Kürbiskernöls auf den Speisen. Um dem entgegenzuwirken, ist bei der Verwendung von Kürbiskernölmenagen am Tisch darauf zu achten, dass die Ausgießer regelmäßig gesäubert werden. Inzwischen wurde auch ein eigens für das Steirische Kürbiskernöl g.g.A. designter Ausgießer entwickelt, der "Ölbaron", der sich hervorragend für diese Zwecke eignet, da er spülmaschinenfest und leicht auf jeder Kürbiskernölflasche anzubringen, als auch wieder zu entfernen ist.

Achtung: Menagen am Tisch mit klaren/durchsichtigen Ölfläschchen sind für das Kürbiskernöl nicht geeignet, da der dauerhafte Lichteinfall den Fettverderb in der Flasche beschleunigt! Durch das Umwickeln solcher Behälter mit Alufolie oder dem Einsatz blickdichter Flaschen, kann die Haltbarkeit in den Menagen-Behältern wesentlich verlängert werden.

Inzwischen gibt es aber auch 10ml-Portionseinheiten, die es den Gastronomen ermöglichen ihren Gästen höchste Kürbiskernölqualität, bis hin zum letzten Tropfen, zu gewährleisten. Diese können von jedem Kürbiskernölproduzenten mittels Lohnabfüllung in Auftrag gegeben und so, zu beliefernden Gastronomie-Betrieben und Endverbrauchern, zum Verkauf angeboten werden.
Siehe auch Vertrieb und/oder Linksammlung.

Genuss bis zum letzten Tropfen Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. 
Die optimale Aufbewahrung der Flasche sollte folgendermaßen erfolgen: 

• stehend und gut verschlossen
• vor Wärme und Licht geschützt
• bei Raumtemperatur - nicht im Kühlschrank lagern!